Die siebte Million

13 Kommentare3.908 Aufrufe

Seit meinem Blog-Umzug hat sich vieles verbessert. Aber einiges ist noch nicht optimal. Aus irgendeinem Grund ist der Seitenzähler abgestürzt und hat nur noch die Direktaufrufe älterer Beitragsseiten gezählt und nicht mehr die der Hauptseite. Ich hatte schon länger den Verdacht, dass da irgendwas nicht stimmt, denn beispielsweise wurde alleine der Beitrag „Gutachten“ in einer Woche fast 3.000 Mal aufgerufen, der Zähler war aber zwischenzeitlich nur um rund 1.000 Punkte weitergegangen.

Entsprechend habe ich mal meine anonymisierten Analysedaten aufgerufen und festgestellt, dass der 7.000.000. Seitenaufruf bereits am 15. Februar 2019 um 20.12 Uhr gewesen ist. Seitdem sind schon fast eine weitere Viertelmillion Klicks auf meinen Seiten geschehen. Etwas peinlich für den Seitenzähler. Ich hoffe, der Fehler wurde mit dem letzten Update behoben, ansonsten muss ich kurzfristig noch einen geeigneten neuen finden.

Inzwischen gibt es 1.065 Beiträge von mir (mit diesem hier), und insgesamt über 11.300 veröffentlichte Kommentare, die in den letzten 10 Jahren von meinen Leserinnen und Lesern geschrieben wurden. Wahnsinn!

Wie immer zu solchen runden Zahlen habe ich gerade etwas Bock auf ein paar statistische Werte: Aktuell (Daten aus dem letzten Quartal) wurde meine Seite pro Tag zwischen 2.900 und 9.400 Mal aufgerufen. Insgesamt gab es über 21.000 eindeutige Besucher*innen im letzten Quartal, die für insgesamt eine halbe Million Klicks verantwortlich sind. Fast 85% meiner Leser*innen kommen aus Deutschland, weitere jeweils 5% aus der Schweiz und aus Österreich. Auffallend viele Blogleser*innen gibt es auch in den USA, in Chile, Italien, UK, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Schweden, den Arabischen Emiraten, China, Belgien, den Niederlanden, Israel, Neuseeland, Japan und Dänemark. Ich grüße alle und danke für das Interesse!

Die meisten Leser*innen kommen aus München, gefolgt von Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Trier, Stuttgart und Essen. Erste nichtdeutsche Städte sind Wien, Zürich, Chicago, Basel, Bern, Santiago, Genf und Linz. Der häufigste Browser ist der Safari Browser, gefolgt von Google Chrome. Nur etwa 18% benutzen Firefox. Rund 40% greifen mit einem Windows-PC auf meine Seite zu, rund 33% mit einem iOS Betriebssystem, rund 20% mit Android. Die häufigste Bildschirmauflösung ist übrigens 1024 x 768, was ich nicht vermutet hätte.

Die meisten Leser*innen sind Kunden der Deutschen Telekom AG (über 20%). Gefolgt von O2, Arcor, Vodafone, 1&1. Und ich richte besondere Grüße an die Universitäten in Trier, Konstanz, Dortmund, Heidelberg, Greifswald, Graz, Braunschweig, München, Berlin, Bonn, Bochum, Köln, Zürich, Weimar und Oldenburg, aus denen auch regelmäßig verschiedene Leser*innen meine Seite aufrufen. Den Rollstuhlhersteller und das Sanitätshaus (mit beiden hatte ich noch nie zu tun), die regelmäßig vorbeischauen, grüße ich ebenfalls.

Glückskäfer

9 Kommentare5.518 Aufrufe

Ich bin ja noch eine Auflösung schuldig. Nein, ich löse mich nicht selbst auf, sondern die „Prüfungsfragen“, die ich vor einer Woche in den Raum gestellt habe. Ich muss ja erwähnen, dass ich hier keine Rechtsberatung mache und die „Auflösung“ nur meine persönliche Meinung ist, die keinen Anspruch auf Richtigkeit hat. Aber so habe ich es gelöst:

Zu 1) Das kommt ja immer auf den Umfang und das mit der Behandlung verbundene Risiko einerseits, auf die Einwilligungsfähigkeit des Patienten andererseits an. Wenn der Eingriff so schwerwiegend ist, dass selbst bei Erwachsenen regelmäßig ein schriftliches Einverständnis eingeholt wird (Narkose, Operation etc.), dann muss immer auch eine Unterschrift der gesetzlichen Vertretung sein. Gleiches gilt bei allen Handlungen des Kindes gegen ärztlichen Rat. Bei einfachen Behandlungen oder Untersuchungen, die in der Regel keine Folgen haben werden, kann ein Kind ab 14 Jahren zustimmen, wenn es überblickt, worum es geht. Das ist bei der Haselnuss-Sache und dieser Patientin eindeutig der Fall gewesen.

Zu 2) Kann das Kind ab 14 Jahren alleine in eine Behandlung einwilligen, gilt die Schweigepflicht vollumfänglich auch gegenüber den eigenen Eltern. Ich dürfte also nicht mal erwähnen, dass das Kind bei mir gewesen ist oder es auf dem Flur in Anwesenheit anderer grüßen (es sei denn, es grüßt zuerst).

Zu 3) Ich bin nicht erziehungsberechtigt und habe keine Verpflichtung, den Eltern zu berichten, dass ihr Kind die Wohnung verlassen hat. Dass die Eltern das vermutlich nicht wünschen, ist nicht meine Baustelle. Selbstverständlich empfehle ich dem Kind aber, mit dem Taxi zu fahren. Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Kindeswohls, die mich zum Eingreifen zwingen würden, liegen nicht schon deshalb vor, weil ein Kind nachts von der Wohnung zum Krankenhaus geht oder ohne Eltern behandelt werden möchte.

Zu 4) Ich esse Haselnüsse nicht so gerne und habe deshalb auch keine auf meinem „bunten Teller“.

Zu 5) Ich hoffe sehr, dass Helena zu mir kommt, wenn sie ein Problem hat. Im Moment glaube ich auch, dass sie das tun würde. Selbst bei einer Haselnuss. Wie das in ein oder zwei Jahren sein wird, weiß ich allerdings nicht.

Ich war gestern nach Dienstschluss im Schwimmbad. Nicht in dem, in dem Lukas und die anderen Leute trainieren, sondern in einem wesentlich größeren Bad, das direkt auf dem Weg von meinem Arbeitsplatz nach Hause liegt. Das Training mit der Gruppe um Lukas ist zwar nach wie vor klasse und, sofern ich Zeit habe, auch angesagt, aber außerhalb dieser offiziellen Trainingszeiten sind mir einfach zu viele Rentnerinnen vor Ort, die dann wie Treibgut diagonal durch die Bahnen schwimmen oder die ganze Zeit pupsend und pinkelnd quatschend und tratschend am Rand stehen.

In diesem alternativen Schwimmbad habe ich vor einiger Zeit eine stark sehbehinderte Frau, geschätzt in meinem Alter, getroffen, die super gut und vor allem sehr schnell schwimmt und dort wohl regelmäßig ebenfalls zwei bis drei Kilometer abreißt. Wir sind aufeinander aufmerksam geworden, als diese Frau auf dem Weg zum Becken beinahe über meinen Rollstuhl gestolpert wäre, der am Beckenrand stand. Ich habe das in letzter Sekunde gesehen und sie angesprochen. Sie fragte dann, ob der zu mir gehöre und ob sie mit in die „Behindertenbahn“ dürfe. Genau mein Humor. Die Mitarbeiter des Bades waren so freundlich, ihr ein wenig Extralicht einzuschalten, also kein Kerzenschein und Schummerlicht, sondern 750 Lux Veranstaltungsbeleuchtung. Damit ist zwar ihr Eintrittspreis voll und ganz für Lichtstrom draufgegangen, aber sie konnte nun die Wände vor der Wende sehen, was ja, gerade bei schnellem Schwimmen, gewisse Vorteile mit sich bringt.

Jedenfalls wurde es gestern plötzlich wieder krass hell in der Halle und siehe da: Jene Frau war wieder da. Während sie am Rand entlang tappste und vermutlich austestete, aus welcher Bahn die wenigsten Geräusche kamen, schwamm ich zum Rand und sagte: „Hier wäre noch ein Platz in der Behindertenbahn frei.“ – „Jule, alte Socke, ich hatte schon Sehnsucht nach dir! Wie geht es dir und deinem Rollstuhl? Steht er hier oder drüben?“ – „Noch zwei Schritte nach rechts und du sitzt drin. Mir geht es gut. Und wie sieht es bei dir aus?“ – „Alles ein wenig verschwommen gerade und drinnen dunkler als draußen, aber sonst bestens. Hast du das Becken schon ordentlich umgerührt?“ – „Aufgeschäumt. Hab mich über einen Kollegen geärgert und meine ganze schlechte Laune am Wasser ausgelassen. Könnte sein, dass ich es an einigen Stellen ein wenig kaputt gemacht habe.“

In der Nachbarbahn steht ein älterer Herr und grinst. Dann kommt er zur Leine uns sagt: „Ich hab da mal eine Frage.“ – Wenn das schon so losgeht, kommt meistens irgendwas mit Schicksal, Behinderung und „wie schaffen Sie das eigentlich“. Ohne meine Reaktion abzuwarten, fragt er: „Wie schaffen Sie das eigentlich, trotz ihrem schweren Schicksal so viel Humor zu haben?“ – Bingo. Die sehbehinderte Schwimmerin sagt: „Tja, Jule, da will ich nicht stören. Der Blindfisch schwimmt sich inzwischen mal locker ein. Kann ich da mit dem Kopf voraus reinspringen oder tut das jemandem weh?“ – „Kannst springen, wir sind zu zweit in der Bahn.“ – Zu dem Mann sage ich: „Es klappt nicht immer und es ist auch nicht immer einfach, aber ich gebe mir größte Mühe.“

Ohne seine Reaktion abzuwarten, schwimme ich weiter. Ich bin nicht zum Quatschen und Tratschen hier, sondern zum Schwimmen. Heute nur 2.300 Meter insgesamt. Als ich wieder zu Hause ankomme, Helena begrüßt habe und meine nassen Sachen aufhängen will, hängen da schon wieder diverse nasse Klamotten von Helena. Einschließlich Jeans und Kapuzenpullover. Die Jeans ist allerdings ohne Falten aufgehängt, ein Wischlappen drunter, weil sie noch tropft. Sie kommt um die Ecke, steht schweigend in der Tür und guckt mich an. Inzwischen kenne ich diesen Ich-habe-etwas-ausgefressen-Blick von ihr.

„Was ist denn das hier schon wieder für nasses Zeug?“, frage ich sie. Als hätte sie darauf gewartet, sagt sie grinsend: „Ich schweige.“ – „Du warst aber nicht in der Ostsee schwimmen bei vier Grad und Schneetreiben, oder?“ – „Ich schweige. Nein, in der Ostsee war ich nicht.“ – „Darf ich trotzdem eine Frage stellen, auch wenn du schweigst?“ – „Darf ich trotzdem schweigen, wenn ich nicht antworten will?“ – „Ja. Warum Jeans und Jacke?“ – Sie überlegt einen Moment und sagt, immer noch grinsend: „Ich möchte schweigen.“ – Und geht in ihr Zimmer. Tja. Es gibt Dinge, die gehen mich nichts an. Das ist so.

Einen Moment später, ich bin gerade in der Küche, bereite das Abendessen vor und freue mich, dass sie von sich aus den Geschirrspüler ausgeräumt hat, setzt sie sich bei mir auf den Schoß, umarmt mich und drückt ihre linke Wange gegen meine linke Wange. Bewegt sich bestimmt zwanzig Sekunden lang nicht, sondern atmet ganz entspannt, gibt mir dann einen Kuss auf meine linke Wange und geht ohne ein Wort zu sagen wieder in ihr Zimmer. Ich werde noch nicht aus jeder Geste schlau, aber mir reicht es manchmal auch, wenn ich das in meinem Kopf in jene Kiste mit dem großen roten Glückskäfer packen darf.

Der 60. Geburtstag meiner Mutter

70 Kommentare7.223 Aufrufe

Genau 10 Jahre ist es heute her, dass ich mit dem Bloggen begonnen habe. 10 Jahre! Eine lange Zeit.

Damals war ich 16 Jahre alt, lag in einem Krankenhaus und war ziemlich übel zugerichtet. Ich wurde auf dem Schulweg von einem Auto geknutscht und bin geflogen. Zuerst über den Asphalt, dann mit einem Heli – und ein paar Wochen später zum ersten Mal aus dem Rollstuhl, weil sein Vorderrad sich im Schnee verhedderte.

Damals hatte ich Stress mit meiner Muddi. Sie konnte nicht begreifen, dass ich nicht lange aus dem Krankenhaus durfte, auch nicht, wenn sie ihren 50. Geburtstag feiert und mich gerne dabei gehabt hätte.

Inzwischen bin ich 26 Jahre alt, arbeite in einem Krankenhaus und fühle mich sehr gut. Mein Rollstuhl ist mein ständiger Begleiter, und er macht einen guten Job. Ich glaube, dass ich diese Veränderung in meinem Leben inzwischen völlig verarbeitet habe. Die deshalb begonnene Psychotherapie habe ich erfolgreich abgeschlossen. Zu meiner Mutter habe ich seit Jahren keinen Kontakt mehr, mein Vater ist inzwischen verstorben.

Ich hoffe, dass vor allem meine Haut und meine Blase noch lange gesund bleiben. Das sind die beiden, die in Verbindung mit einer Querschnittlähmung am häufigsten Probleme machen. Mein Herz-Kreislauf-System trainiere ich gut, da mache ich mir weniger Sorgen.

Eine Sache hat sich nicht verändert, wenn man von einer zwischenzeitlich erzwungenen Unterbrechung mal absieht: Ich blogge noch. Und inzwischen wurde mein Blog über 6,7 Millionen Mal aufgerufen.

Davon alleine über 125.000 Mal im letzten Monat. Pro Tag kommen aktuell wieder rund 5.000 Besucherinnen und Besucher auf meine Webseite. Manche Tage eintausend weniger, manche Tage auch noch mehr. Nur kommentiert wird nicht mehr so häufig wie früher. Obwohl ich nach wie vor gerne Kommentare lese.

Leider wird die Plattform, die ich 10 Jahre lang genutzt habe, nicht mehr so betreut wie ich es gebrauchen könnte. Zum Beispiel kann ich keine Layout-Anpassungen mehr vornehmen, sondern nur noch posten. Auch aus diesem Grund habe ich mich entschieden, pünktlich zum 10. Geburstag meines Blogs mit diesem umzuziehen.

Bitte sagt mir, wenn etwas so gar nicht geht oder ich einen offensichtlichen Fehler beim Umzug gemacht habe. Ich konnte mir weder die inzwischen über 1.040 Beiträge noch die über 10.000 Kommentare alle nochmal durchlesen; ich hoffe allerdings, dass alles gut transferiert wurde.

Insofern: Nehmt euch ein Glas Sekt und stoßt mit mir an! Prost!

59 Fragen

4 Kommentare4.524 Aufrufe

Jetzt hat es mich doch angesteckt. Ich bekam von einer Bekannten einen 50-Fragen-Fragenkatalog, und da ich ja schon lange keine Fragebögen mehr beantwortet habe, geht es gleich los. Und zum Schluss kommen dann auch gleich noch die Fragen, die in den letzten Wochen über meine Kommentare oder auf anderem Weg an mich gestellt wurden.

1. Hast du dich schonmal über jemanden geärgert für etwas, was er in deinem Traum getan hat?
Interessante Idee, aber: Nein. Wirklich noch nie. Ich war vielleicht mal einen Moment lang verdattert, habe dann aber sehr schnell realisiert, was Traum und was Realität war.

2. Hast du schonmal durch ein Loch in der Kabinenwand geguckt und dabei Augenkontakt mit dem Benutzer der Schüssel nebenan gehabt?
Nein, ich würde ein Klo nicht nutzen, wenn da Löcher in der Kabinenwand wären.

3. Hast du schonmal jemanden zur Begrüßung von hinten auf den Po geklatscht und dann festgestellt, dass es der Falsche war?
Nein, ich klatsche niemandem zur Begrüßung auf den Po.

4. Hast du schonmal einen Käfer unter einer Lupe ankokeln lassen?
Nein!

5. Hast du schonmal jemandem eine falsche Handynummer von dir gegeben?
Tatsächlich ja. Ein einziges Mal. Da war ich mit einer Freundin unterwegs, als sie plötzlich ein Typ ansprach. Total aufdringlich hat er sie dichtgelabert, aber sie war total distanziert. Am Ende wollte er ihre Nummer. Sie gab ihm eine ganz andere. Dann wollte er meine. Ich war so perplex, dass ich einfach begann, meine Handynummer aufzusagen. Meine Freundin funkelte mich an – und dann bin ich bei den letzten vier Ziffern falsch abgebogen. Hinterher erzählte sie mir, dass das ihr ehemaliger Oberstufenlehrer war.

6. Hast du schonmal eine SMS oder Whats-App-Nachricht an eine falsche Person geschickt?
Ja. Klärte sich aber schnell auf: „Ups, falsches Fenster.“ – Thema erledigt.

7. Hast du schonmal so heftig gelacht, dass du dir in die Hosen gemacht hast?
Als Kind ist mir das mal passiert.

8. Hast du dich mal krank gemeldet, obwohl du gar nicht krank warst?
Ich hoffe, dass meine künftigen Arbeitgeber das nicht lesen, wenn ich jetzt „Ja“ sage. Ab sofort werde ich vermutlich immer schon am ersten Tag meiner Arbeitsunfähigkeit zum Amtsarzt vorgeladen.

9. Hast du schonmal was aus einem Hotel gestohlen?
Nein. Ich bin lieb.

10. Hast du in einem Restaurant schonmal kein Trinkgeld gegeben?
Ja, schon öfter. Bedienung ist im Preis enthalten. Ich gebe (tatsächlich) 10% tip, allerdings auch wirklich nur, wenn alles okay war. Wobei ich keine hohen Ansprüche habe, aber wenn zum Beispiel noch Spülwasserreste im Glas sind oder ich um Messer und Gabel bitten muss oder irgendwas fünf Mal wiederhole oder die Dame oder der Herr absolut unfreundlich ist, gibt es auch mal gar nix obendrauf. Dann ist zwar klar, dass es drei Minuten dauert, bis das Wechselgeld beisammen ist, aber das juckt mich dann auch nicht.

11. Hast du schonmal jemandem deine Kreditkarte geborgt?
Nein.

12. Hast du schonmal Textnachrichten beim Autofahren geschrieben?
Nein. Da ich mit den Händen fahre, wäre das wohl unverantwortlicher als es ohnehin schon ist.

13. Hast du schonmal eine berühmte Persönlichkeit getroffen?
Ich bin doch wohl selbst eine berühmte Persönlichkeit! Mit über 5 Millionen Klicks darf ich mir das einbilden, oder? Allerdings, auch wenn das unglaubwürdig klingt, treffe ich zum Quatschen regelmäßig, etwa einmal pro Quartal, eine Schauspielerin. Sie ist etwas älter ist als ich und hat sowohl in Kinofilmen als auch in Fernsehserien mitgespielt. Die Schwester einer Freundin ist ebenfalls eine im Norden relativ bekannte Schauspielerin, sie sehe ich meistens auf der Geburtstagsparty meiner Freundin. Mehr Kontakt habe ich zu ihr aber nicht. Und ich habe mal eine berühmte Künstlerin in Hamburg in der S-Bahn getroffen und mich mit ihr unterhalten. Ich habe sogar noch ihre Handynummer. Da besteht aber derzeit kein Kontakt.

14. Hast du schonmal etwas Illegales besessen?
Nein.

15. Hast du schonmal was in der Mikrowelle vergessen?
Tatsächlich ja. Ich wollte mir Nudeln warm machen, habe die auch angeschaltet, war aber so erschöpft, dass ich nach dem Klogang direkt Zähne geputzt habe und ins Bett geklettert bin. Am nächsten Tag habe ich mich dann gewundert, warum da Essen in der Mikrowelle steht. Praktisches Jahr kann anstrengend sein!

16. Bist du schonmal betrunken oder zugedröhnt am Arbeitsplatz erschienen?
Nein.

17. Hast du dich schonmal an jemandem gerächt?
Auch wenn Rache süß ist: Nein.

18. Hast du schonmal eine Nahtoderfahrung gehabt?
Ich denke, dass es bei meinem Unfall kurz vor Ende gewesen ist. Aber daran habe ich keine Erinnerung. Von daher habe ich eine solche nicht bewusst wahrgenommen.

19. Bist du schonmal verprügelt worden?
Mein Vater ist mal gewalttätig geworden und hat mich verdroschen. Aber sonst nicht. Eine solche Erfahrung reicht mir, ehrlich gesagt, auch.

20. Hast du schonmal etwas gewonnen?
Tatsächlich habe ich im letzten Jahr 440 € mit einem Los gewonnen, das mir jemand geschenkt hat.

21. Hast du schonmal in der Öffentlichkeit irgendwo hingespuckt?
Ich hasse das, wenn Menschen ihren Speichelfluss nicht unter Kontrolle haben. Vereinzelt habe ich mal eklige Sachen wieder ausgespuckt, zum Beispiel hatte ich mal eine verschimmelte Nuss in einem Schokoladenbonbon. Und ich erinnere mich daran, dass ich auf einem Schulsportplatz mal meinen Oberkörper auf ein Geländer gelehnt habe und dort ein bißchen herumgerotzt habe. Hauptsächlich, um einem Jungen zu imponieren. Das war in der Grundschule.

22. Hast du schonmal ein Auto geschrottet?
Sagen wir es mal so: Ich habe schon mehrmals in einem Auto gesessen, während andere es zerlegt haben. Ich selbst habe noch keinen Schaden verschuldet oder angerichtet.

23. Hast du schonmal ein Tatoo stechen lassen?
Nein.

24. Bist du schonmal wegen Benzinmangel liegengeblieben?
Nein.

25. Bist du schonmal ohne Unterwäsche auf einer Party gewesen?
Nein.

26. Hast du schonmal eine Affäre gehabt?
Nein.

27. Hast du schonmal in der Öffentlichkeit Sex gehabt?
Ja. Allerdings nie demonstrativ.

28. Hast du schonmal gleichgeschlechtlichen Sex gehabt?
Nein. Gekuschelt und geküsst ja, aber Sex nicht.

29. Hast du schonmal jemandem in der Öffentlichkeit die Hose runtergezogen, um ihn oder sie zu blamieren?
Nein.

30. Hast du schonmal nackt im Meer gebadet?
Ja.

31. Hast du schonmal einen Dreier gehabt?
Nein.

32. Hast du schonmal Sex mit jemandem gehabt, der doppelt oder halb so alt war wie du?
Nein. Und nein!

33. Hast du schonmal masturbiert?
Endlich kann ich mal mit „Ja“ antworten!

34. Bist du schonmal angespritzt worden?
Ja.

35. Bist du schonmal angekotzt worden?
Ja. Und es war nicht lecker. In einem Schockraum. Derjenige ist später an einer Hirnblutung verstorben.

36. Hast du schonmal nach Essbaren in Mülltonnen gesucht?
Nein.

37. Bist du schonmal barfuß in Hundekacke getreten?
Nein.

38. Hast du dein Handy schonmal ins Klo fallen lassen?
Nein, tatsächlich noch nie.

39. Hast du schonmal in ein Schwimmbecken gepinkelt?
Ja.

40. Hast du schonmal Alkohol an Minderjährige ausgeschenkt, um sie betrunken zu machen?
Nein!

41. Hast du schonmal Selbstgespräche geführt?
Ja.

42. Hast du schonmal Kaugummi unter den Tisch geklebt?
Nein. Ich esse nur sehr selten Kaugummi und dann spucke ich das in einen Mülleimer und klebe das nicht irgendwo hin, wo sich der nächste die Klamotten versaut.

43. Hast du dich schonmal als Mann verkleidet?
Nein.

44. Hast du schonmal darüber nachgedacht, was Menschen auf deiner Beerdigung sagen würden?
Nein.

45. Hast du dir mal vorgestellt, dass eine tote Person, die du kennst, dich aus dem Himmel beobachtet?
Nein.

46. Hast du dir schonmal heimlich Volksmusik angehört?
Nein. Wenn ich die hören möchte, mache ich daraus kein Geheimnis. Aber ich möchte sie nicht hören. Trotzdem kann wohl jeder hören, was er mag.

47. Hast du schonmal einen Haushaltsgegenstand zum Masturbieren zweckentfremdet?
Nein.

48. Hast du schonmal einen Popel quer durch einen Raum geschossen?
Nein.

49. Hast du schonmal beim Duschen gepinkelt?
Ja.

50. Hast du schonmal Sex für Geld angeboten?
Nein.

Und hier noch die Fragen, die mir in den letzten Wochen über meine Kommentare oder auf anderem Weg gestellt wurden:

– Willst du künftig regulär arbeiten oder wirst du deinen Job nur als Hobby betreiben?
Ich werde regulär arbeiten, allerdings werde ich, sobald ich mit meinem Facharzt fertig bin (2022?), versuchen, die Stunden auf 75% zu reduzieren.

– Wenn du im Sommer mit dem Studium fertig bist, müssen wir dich dann mit „Frau Doktor“ ansprechen?
Ich habe mich bisher von allen Bloglesern duzen lassen und werde das auch weiterhin tun. Da ich nicht promoviert habe, wäre „Frau Doktor“ ohnehin nicht richtig.

– Darfst du, wenn du fertig studiert hast, Gras (also Joints) legal im Rucksack mitführen?
Nein?! Im Gegenteil, das würde mich -je nach Menge- vermutlich meine Approbation kosten.

– Kannst du mir künftig als Ärztin Heroin verordnen, so dass ich es mir aus der Apotheke besorgen kann?
Nein. Es gibt zwar unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, in ein Diamorphin-Behandlungsprogramm aufgenommen zu werden, aber ein einzelner Arzt kann (kann, will und darf) das nicht einfach so verschreiben.

– Was für ein Handy benutzt du derzeit?
Ein Galaxy S7.

– Was für einen Rollstuhl nutzt du derzeit?
Einen Sopur Helium.

– Was für ein Auto fährst du derzeit?
Einen E-Klasse-Kombi Baujahr 2015.

– Was befindet sich gerade in deinem Portmonee?
203,80 Euro in bar, ein USB-Stick, ein Toilettenschlüssel, ein Abholschein aus der Apotheke, eine Gutschein, ein Personalausweis, ein Führerschein, ein Schwerbehindertenausweis, eine Bahncard, eine Gesundheitskarte, eine Geldkarte, eine silberne Visakarte, ein ADAC-Mitgliedsausweis, ein Blutgruppenpass, eine Service-Karte meiner Autoversicherung, ein Studierendenausweis, eine Wertkarte fürs Schwimmbad, ein Organspendeausweis, eine Wertmarke vom Versorgungsamt, ein Fahrzeugschein, drei Kundenkarten.

– Wieviel Grad sind gerade in deinem Zimmer und wieviel Grad sind draußen?
22,5 Grad drinnen und 5,5 Grad draußen.